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Samstag, 01. September 2007

Zum Gedenken an meiner Oma

Von einengelfuerjustin, 13:53
 

Zum Gedenken an meiner OMA

geboren, am 23.07.1935

gestorben, am 14.08.2007 im 72.Lj.

 

...Geliebt, beweint und unvergessen...

 

Der Abschied

Der Abschied ist gekommen, weit früher als gedacht,

ein Mensch ist mir genommen und mich umgibt die Nacht.

Ich spüre tiefe Trauer, die mich zu Boden zerrt,

als ob mir eine Mauer den Blick nach vorn versperrt.

Und mich bedrängt die Frage: Musste es wirklich sein?

Ich fühl den Wunsch nach Klage und möchte lauthals schrein.

Ich spüre den Boden schwanken, tief unter meinem Fuß

und  sprech  doch in Gedanken, noch einen letzten Gruß.

Der Abschied ist gekommen, und ein Weg endet hier.

Noch ist mein Blick verschwommen, doch es ruhn tief in mir

all die Erinnerungen an die geschenkte Zeit. Ist manches auch misslungen:

Ich spüre doch Dankbarkeit.

Der Tod ist nicht das Ende, er führt zum Neubeginn.

Gott hält uns seine Hände, im Tod zum Leben hin.

Er bleibt in unsrer Mitte, verlässt den Menschen nicht

und leitet unsere Schritte am Ende in sein Licht.

 

14.08.2007-In der Nacht um 18:50Uhr war es so weit: Oma ist zu mir in den Himmel gekommen!

16.08.2007- Heute am Abend fand ein gemeinsames Abschiednehmen statt.

17.08.2007-Um 11:00Uhr war die Trauerfeier.

22.08.2007-Um 14:00Uhr war das Begräbnis

 

 

 

An meinem Grabe

Da steht ihr nun, wollt mich betrauern ihr glaubt, dass ich hier unten bin: ihr mögt vielleicht zunächst erschauern doch schaut einmal genauer hin.

Ich bin nicht hier wie ihr vermutet, mein Körper mag hier unten sein, doch während die Musik noch tutet bin ich schon lang nicht mehr allein.

 

Seht ihr die Blätter dort im Wind? Es sind sehr viele sicherlich doch achtet drauf wie schön sie sind; und eins der Blätter- das bin ich.

 

Seht die Wolken am Himmel ziehen, schaut ihnen zu und denkt an mich, das Leben war doch nur geliehen, und eine Wolke das bin ich.

 

Die Schmetterlinge auf der Wiese, perfekt erschaffen-meisterlich, ich bin so fröhlich grad wie diese, und einer davon das bin ich!

 

Die Wellen, die vom Bach getragen, erinnern sie vielleicht an mich? Ihr müsst nicht lange danach fragen: denn eine Welle- das bin ich!

 

Blumen erblühen in aller Pracht die Rose und selbst der Wegerich, alle sind für euch gemacht und eine Blume das bin ich.

 

Ich möchte nicht, dass ihr jetzt trauert, für mich wäre das ganz fürchterlich. Tut Dinge, die ihr nie bedauert: Denn eure Freude das bin ich!